Die Amtszeit von Karl Vogel fällt in die Jahre des Wirtschaftswunders. Er ist in dieser Zeit dreifach gefordert: als Kreishandwerksmeister, Obermeister der Maler- und Lackierer-Innung und Landesinnungsmeister.
1953 wird Malermeister Karl Vogel zum Kreishandwerksmeister gewählt. Bis 1959 steht er an der Spitze des Ehrenamts in Dortmund und Lünen. Es sind die Jahre des Wirtschaftswunders in Deutschland und das Handwerk bekommt 1953 eine neue Ordnung. Die neue Handwerksordnung schreibt damals das Prinzip der Qualifikation als Grundlage des Handwerks fest und legt damit die Basis für dauerhafte Entwicklungsfähigkeit und innovative Kraft des Handwerks „von innen” heraus. Der Meisterbrief wird Garant für eine hohe Qualität im Handwerk. Darüber hinaus dient die Zulassungspflicht nicht nur dem Verbraucherschutz und der Sicherung hochwertiger Leistungen, sondern auch der Absicherung der Ausbildungsfähigkeit und -leistung kleiner Betriebe.
Vielfach engagiert für Handwerk und Stadt
Karl Vogel ist in dieser Zeit dreifach gefordert. Er ist nicht nur Kreishandwerksmeister, sondern zugleich auch Obermeister der Maler und Lackierer-Innung und Landesinnungsmeister seines Handwerks. Gleichzeitig wirkt er an vielen Stellen und auf hohen Ebenen der Organisation des Handwerks und auch im politischen Raum des neuen jungen Staates. So gehört er viele Jahre der FDP-Fraktion des Rates der Stadt Dortmund an. Besondere Anliegen sind Karl Vogel in seiner Amtszeit der berufliche Nachwuchs und die Bildungspolitik. Die Meisterschule für das Maler- und Lackiererhandwerk der Handwerkskammer Dortmund wird 1959 – nach seinem Tod mit 67 Jahren – ihm zur Ehre und zu seinem Angedenken in Karl-Vogel-Schule umbenannt.
