Gemeinsame Pressemitteilung
Dachdecker-Innung Dortmund und Lünen und der Dachdecker-Innung Hagen
Dortmund, 19. August 2024
Die Klimawende ist in vollem Gange, und das Dachdeckerhandwerk steht in der ersten Reihe. Die jüngst veröffentlichte Bertelsmann-Studie „Klima-Jobs erfordern zusätzliche Kompetenzen“ stößt bei der Dachdecker-Innung Dortmund und Lünen und bei der Dachdecker-Innung Hagen auf heftigen Widerspruch. Die Studie suggeriert, dass Dachdecker nicht ausreichend qualifiziert seien, um Photovoltaik-Anlagen zu installieren – eine Behauptung, die nicht den Tatsachen entspricht.
„Die Aussage, dass unsere Fachkräfte zusätzliche Qualifikationen benötigen, ist schlichtweg falsch! Unsere Ausbildung deckt alle erforderlichen Kompetenzen ab. Wir müssen das Rad nicht neu erfinden. Die Fähigkeiten sind bereits da und werden täglich erfolgreich angewendet“, erklärt Dirk Sindermann, Obermeister der Dachdecker-Innung Dortmund und Lünen.
Kernkompetenz Photovoltaik: Seit Jahren fester Bestandteil der Ausbildung
Das Dachdeckerhandwerk hat sich längst auf die Herausforderungen der Energiewende eingestellt. Bereits in der Ausbildung wird fundiertes Wissen zur Montage von PV-Anlagen vermittelt, das im Meisterlehrgang weiter vertieft wird. Hinzu kommen Weiterbildungen wie der ZVDH-zertifizierte Photovoltaik-Manager, den bereits über 3.500 Personen erfolgreich abgeschlossen haben. Diese Qualifikationen machen das Dachdeckerhandwerk zu einem unverzichtbaren Partner in der Umsetzung der Klimaziele.
„Unsere Hände bringen die Wende“, unterstreicht Stefanie Bock, Obermeisterin der Dachdecker- Innung Hagen. „Wir brauchen keine zusätzlichen ‚Klima-Experten‘, wir sind bereits die Experten! Die Studie verkennt völlig, wie stark unser Handwerk in der Praxis verankert ist und welche Schlüsselrolle wir in der Klimawende spielen.“
Zweifelhafte Methodik der Studie – Praxis widerlegt Theorie
Die Methodik der Bertelsmann-Studie basiert auf einer Analyse von Stellenanzeigen – ein Ansatz, der aus Sicht der Dachdecker-Innungen weder die Realität noch die tatsächlichen Anforderungen der Praxis widerspiegelt. Die Ergebnisse einer BMWK-Expertengruppe bestätigen hingegen, dass die bestehenden Ausbildungs- und Weiterbildungsinstrumente im Dachdeckerhandwerk ausreichen, um die Herausforderungen der Energiewende zu meistern.
„Es ist enttäuschend, dass der Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks nicht in den Expertenrat der Studie einbezogen wurde. Wir fordern, dass die Expertise des Handwerks in solchen Studien mehr Gewicht erhält“, ergänzt Obermeister Sindermann.
Klarstellung: Das Dachdeckerhandwerk ist bereit für die Klimawende
Die Klimahandwerke – allen voran das Dachdeckerhandwerk – bringen das nötige Rüstzeug mit, um die Energiewende erfolgreich zu gestalten. Unsere Fachkräfte sind bestens ausgebildet und verfügen über alle notwendigen Kompetenzen, um Photovoltaikanlagen und andere klimatechnische Maßnahmen professionell umzusetzen. Die Aussage „Unsere Hände bringen die Wende“ ist für uns nicht nur ein Leitspruch, sondern gelebte Realität.
Dirk Sindermann Stefanie Bock
Obermeister Obermeisterin
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