Im November 1948 kann die erste Sitzung des Vorstands der Kreishandwerkerschaft wieder im Innungssaal abgehalten werden. Thema ist die Neuorganisation des Handwerks.
Erst im November 1948 kann die erste Sitzung des Vorstands der Kreishandwerkerschaft in Hagen wieder im Innungssaal abgehalten werden, während man viele Jahre vorher im Luftschutzkeller des Hauses tagen musste. Auf der Tagesordnung steht die Neuorganisation des Handwerks. Die Kreishandwerkerschaft bewährt sich hierbei einerseits als örtliche Beratungsstelle für die Belange der Handwerksbetriebe und andererseits als Vermittlungsstelle zur Stadtverwaltung, Militärregierung, Bezirkswirtschaftsamt und anderen übergeordneten Stellen.
Schwarzhandel durch falsche Preispolitik
Die starke Materialverknappung und falsche Preispolitik führen zu Kompensation und Schwarzhandel, d.h. zu Auswüchsen, die erst 1948 durch die Währungsreform und 1953 durch eine neue Handwerksordnung einigermaßen überwunden werden. Die Beseitigung der Rohstoffzwangswirtschaft führt dann eine radikale und schnelle Wende herbei. Es bahnt sich bald eine Aufwärtsentwicklung der gesamten Wirtschaft an, die erstmals Mitte der 60er-Jahre durch eine allgemeine Rezession unterbrochen wird.