Herbert Fränzner, der 1974 Kreishandwerksmeister wird, ist vielfältig engagiert. Der Hagener Malermeister betreibt ein bekanntes Geschäft und arbeitet nicht nur in vielen berufsständischen Organisationen, sondern ist auch ein engagierter liberaler Politiker.
Herbert Fränzner wird 1914 in Hagen-Wehringhausen geboren, macht eine Lehre und legt nach dem Krieg seine Meisterprüfung ab. Dann macht er sich mit einem eigenen Geschäft an der Holbeinstraße selbstständig. Ehrenamtlich übernimmt er 1954 den Vorsitz im Gesellenprüfungsausschuss und wird 1957 stellvertretender Obermeister der Maler- und Lackierer-Innung Hagen. Nebenbei ist er Lehrer an der Cuno-Berufsschule II in Hagen. Und auch politisch ist er stark engagiert: Der Hagener FDP dient er im Kreisvorstand und Bezirksvorstand, ist von 1975 bis 1979 Mitglied der Betriebsbezirksvertretung Süd und bereits ab Mitte 1964 in mehreren Ratsausschüssen tätig.
Mit großer Leidenschaft im Ehrenamt
1968 schließlich wird er von der Innung zum Obermeister gewählt und 1974 von der Delegiertenversammlung zum Kreishandwerksmeister. Als Obermeister kümmert sich Herbert Fränzner 15 Jahre lang besonders um die berufsständischen Belange seiner Innung, als Kreishandwerksmeister liegt ihm besonders die Ausbildung des Nachwuchses am Herzen. In seine Zeit fällt u. a. die Entscheidung für die Errichtung eines Versorgungswerks der Kreishandwerkerschaft Hagen. 1978 muss er jedoch krankheitsbedingt seine ehrenamtliche Tätigkeit aufgeben.
Vielfach ausgezeichnet
Für sein großes Engagement werden ihm ab 1979 zahlreiche Auszeichnungen verliehen. Er ist unter anderem Ehrenkreishandwerksmeister, Ehrenobermeister der Maler- und Lackierer-Innung Hagen, Ehrenmeister des westfälisch-lippischen Maler- und Lackiererhandwerks, Inhaber der goldenen Dürer-Medaille des Hauptverbandes des deutschen Maler- und Lackiererhandwerks und Träger der goldenen Ehrennadel der Handwerkskammer Dortmund. Herbert Fränzner verstirbt im September 1984 nach langer Krankheit Im Alter von nur 69 Jahren.