1994

Heribert Kamm, von 1994 bis 2006 Kreishandwerksmeister in Hagen, im Jahr 2018 bei einer Preisverleihung

Bild: Bäckerinnungs-Verband Westfalen-Lippe

Heribert Kamm wird Kreishandwerksmeister in Hagen

1994 wird der Bäckermeister Heribert Kamm Kreishandwerksmeister und bleibt es bis 2006. Er ist dafür bekannt, auch in turbulenten Zeiten einen ruhigen Kopf zu bewahren. Das macht ihn bis heute zu einem der anerkanntesten Ehrenamtsträger.

1994 wird Heribert Kamm von der Mitgliederversammlung in Hagen zum neuen Kreishandwerksmeister gewählt. Der Bäckermeister, der 1971 im Alter von 22 Jahren eine erste Bäckerei in Hagen eröffnet hat, ist ein erfahrener Mann an der Spitze des freien Handwerks. Seit 1972 widmet er sich bereits der handwerklichen Bäckerorganisation auf berufsständischer Ebene und seit 1993 ist er im Vorstand des Vereins „Erste Deutsche Bäckerfachschule“. Als Kreishandwerksmeister in Hagen bringt er in seinen Amtsjahren bis 2006 vor allem den Neubau eines Verwaltungs- und Schulungsgebäudes voran. Und auch danach ist längst nicht Schluss. 2008 ist er als Obermeister der Bäckerinnung Hagen ausschlaggebend für die Fusion zur damaligen Bäckerinnung Ruhr.

Landes- und bundesweit aktiv

Auch landes- und bundesweit ist Heribert Kamm aktiv. Dem Bäckerinnungsverband Westfalen-Lippe steht er ab 2005 als Landesinnungsmeister zur Verfügung. Und der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks e.V., dem über 70 Prozent aller in die Handwerksrolle eingetragenen Bäckereien angehören, kann von 2015 bis 2019 als Vizepräsident auf ihn zählen. Als Schatzmeister des Zentralverbandes ist er bis 2019 mitverantwortlich für den Verbandshaushalt. Zudem ist er Vizepräsident des Unternehmerverbands Handwerk NRW.

Bundesverdienstkreuz erhalten

2022 schließlich – nach 50 aktiven Jahren in verschiedenen ehrenamtlichen Funktionen – verleiht Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier Heribert Kamm das Bundesverdienstkreuz. Oberbürgermeister Erik O. Schulz übergibt ihm die besondere Auszeichnung in Hagen mit dem Satz: „Ich kenne kaum eine andere Person, die genauso unablässig für ihren Berufsstand und die Menschen, die ihm angehören, eintritt wie Herrn Kamm.“