Eine moderne Zentrale für die wachsenden Aufgaben schafft die Fertigstellung des neuen Verwaltungsgebäudes der Kreishandwerkerschaft Anfang 1991.
Das Areal Lange Reihe – Hohe Fuhr verändert sich in den 1980er-Jahren deutlich: Sowohl die Friseur-Innung und die Baugewerbe-Innung als auch der Bildungskreis Handwerk errichten dort Neubauten. Jetzt schließt die Kreishandwerkerschaft Dortmund und Lünen ebenfalls ein Großprojekt ab: die Errichtung eines dreigeschossigen Verwaltungsgebäudes, 1986 beschlossen und Baubeginn 1989. Nach langen Geburtswehen sind im März 1991 die Bau- und Umzugsarbeiten abgeschlossen und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung können ihre neuen Arbeitsplätze beziehen. Würdig gefeiert wird dieses Ereignis ein gutes Jahr später, im Rahmen von „Tagen der offenen Tür“ am 15. und 16. Mai 1992. Das Motto der Großveranstaltung: „Straße des Handwerks – Straße der Jugend – Straße der Verbraucher“.
Symbol einer neuen Zeit
Der Neubau der Verwaltung steht auch symbolisch für eine neue Zeit: Die innerdeutsche Grenze ist 1989 gefallen, Deutschland seit 1990 vereinigt, der Ostblock hat sich aufgelöst, die Sowjetunion ist Ende 1991 nur noch Geschichte. Nach der Vereinigung macht das Wort vom „Einheitsboom“ die Runde, Konsumgüterindustrie, Einzelhandel und auch das Handwerk profitieren erheblich. Lücken auf dem Arbeitsmarkt können durch die Ausbildung und Einstellung von Zuwanderern geschlossen werden. Vor allem deutschstämmige Spätaussiedler sowie Übersiedler aus den neuen Bundesländern fangen die prognostizierten demografischen Probleme vorerst auf.