Im Jahr 2018 vereinbarten der Regionalverband Ruhr (RVR) und das Handwerk Region Ruhr, vertreten durch die Handwerkskammern Dortmund, Düsseldorf und Münster und die im Ruhrgebiet zuständigen Kreishandwerkerschaften, mit dem Masterplan Klimaschutz eine auf Dauer angelegte, vertiefte Zusammenarbeit zur Erreichung regionaler und kommunaler Klimaschutzziele. Diese gemeinsamen Klimaschutzaktivitäten sollen auch weiterhin in zielgerichteter und engagierter Weise umgesetzt werden.
Die Partner sind sich einig darin, sich flexibel auf veränderte Gegebenheiten einzustellen und damit auch ihre Maßnahmen und Methoden engmaschiger anzupassen, und sie sehen sich durch diese Entwicklungsdynamik bestärkt, ihre Ressourcen gezielt zu bündeln und alle Synergien zu nutzen, um die Schlagkraft dieses Bündnisses zu erhöhen.
Der RVR hat als regionale Klammer der Metropole Ruhr ideale Voraussetzungen, den Umsetzungsprozess von Klimaschutzmaßnahmen in der Region zu gestalten. Die enge und gute Kooperation mit den 53 Kommunen und die durch das RVR-Gesetz verankerte Aufgabenwahrnehmung im Klimaschutz bieten die Möglichkeit, Akteure und Aktivitäten in der gesamten Region zu koordinieren.
Die Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen ist häufig an eine enge Zusammenarbeit mit dem Handwerk geknüpft. So werden für die Förderung von Effizienzmaßnahmen (z.B. Dämmung, Heizungsoptimierung, etc.) wie für den Ausbau erneuerbarer Energien (z.B. Auf-Dach-Solaranlagen) gut ausgebildete Handwerker für die Umsetzung bzw. Installation vor Ort benötigt. Aus diesem Grund fördert der Regionalverband Ruhr den Austausch zwischen dem Handwerk Region Ruhr und den verbandsangehörigen Kommunen bis hin zum Abschluss von Masterplänen auf der lokalen Ebene.
Das Handwerk Region Ruhr unterstützt den Transformationsprozess mit einem Bündel verschiedener Maßnahmen und Instrumente. Dabei nehmen die Handwerksorganisationen ihre Vorbildrolle bewusst wahr. Mit der Nutzung von Solaranlagen, zukunftsfähigen Neubauten und energetischen Sanierungsmaßnahmen konnten gute Beispiele, u.a. auch als motivierende Demonstrationsobjekte, realisiert werden.
Die aktuelle Klimapolitik ist durch den richtungsweisenden Perspektivwechsel auf Klimaneutralität geprägt und entfaltet damit eine weiter zunehmende Dynamik. Das Ziel der Klimaneutralität, dessen Fristsetzung von der nationalen bis zur kommunalen Bezugsebene immer weiter nach vorne rückt, erfordert jetzt konsequent am Ziel ausgerichtete Maßnahmen und einen systematischen Handlungsrahmen, der die Zielerreichung in einem weitaus kleineren Maßstab überprüfbar macht.
Diese heute absehbaren und ebenso die erwartbaren, zukünftigen gesetzlichen Anpassungen im Bereich Klimaschutz bilden die Leitplanken für die Zusammenarbeit der Partner.
Nach fünf Jahren erfolgreicher Zusammenarbeit im Masterplan Klimaschutz, während derer das Umsetzungsprojekt Klimafit Ruhr etabliert wurde, wurde der Vertrag nun zwischen den Akteuren fortgeschrieben.
Quelle: RVR