Goldener Meisterbrief an Hammer Maler- und Lackierermeister Jürgen Wirtz verliehen / Fachbetrieb des Fahrzeuglackierer-Handwerks ist in dritter Generation seit mehr als 80 Jahren erfolgreich am Markt
Auf stolze 50 Jahre im Fahrzeuglackierer-Handwerk konnte am Freitag (14. März) der Hammer Maler- und Lackierermeister Jürgen Wirtz zurückschauen. Der heute 76-Jährige hatte im September 1974 seine Meisterprüfung vor der Handwerkskammer Dortmund abgelegt. Karsten Zimmer, stellv. Vorstandsvorsitzender und Lehrlingsbeauftragter des Fachverbands Lack- und Karosserietechnik Westfalen und Geschäftsführer Volker Walters waren zur Gratulation eigens in den Hammer Westen gekommen. Gemeinsam überreichten sie den Goldenen Meisterbrief an den stolzen Jubilar. „Ihre Meisterleistung in unserem Handwerk steht für höchste Qualität und Engagement. Denn nur wer große Schaffenskraft, Innovationsgeist und handwerkliches Können miteinander verbindet, kann ein Familienunternehmen so lange Jahre erfolgreich führen”, hob Karsten Zimmer in seiner Laudation hervor. „Wir gratulieren sehr herzlich im Namen aller Verbandsmitglieder.”
Großvater gründete Unternehmen
Die Ursprünge der Autolackiererei Wirtz reichen bis in die Zeit des Zweiten Weltkriegs zurück. 1941 hatte Großvater Heinrich Wirtz in Wanne-Eickel das Unternehmen gegründet. Nach dem Krieg eröffnete er es 1946 an der Wilhelmstraße in Hamm neu. Dort entwickelte sich der Betrieb in den Jahren des Wirtschaftswunders sehr gut und wuchs mit dem zunehmenden Pkw-Aufkommen stark. 1949 wurde Sohn Jürgen, der heutige Jubilar, geboren. Er absolvierte nach seinem Schulabschluss 1965 in Werl ebenfalls eine Lehre im Fahrzeuglackierer-Handwerk. Ziel von Jürgen Wirtz war es schon früh, in den elterlichen Betrieb einzusteigen. Nach der Ausbildung arbeitete er darum als Geselle im Familienbetrieb mit, sammelte praktische Erfahrungen und ging später zur Meisterschule. Am 30. September 1974 schließlich legte er vor der Handwerkskammer Dortmund erfolgreich seine Meisterprüfung als „Maler- und Lackierermeister” ab.
In der dritten Generation erfolgreich
Um der wachsenden Nachfrage gerecht zu werden, hatte Unternehmensgründer Heinrich Wirtz bereits frühzeitig beschlossen, im Gewerbegebiet in Hamm-Westen an der Lange Straße neu zu bauen. Bis 1970 entstanden dort neue Betriebsgebäude mit insgesamt 2.500 Quadratmetern Fläche und einer lichten Höhe von vier Metern, die sich aufgrund ihrer Größe gerade auch für Lkw-Lackierungen anboten. Dieser Geschäftszweig wurde von da an konsequent zum zweiten Standbein des Familienbetriebs ausgebaut. Im Jahr 1980 übernahm der heutige Jubilar Jürgen Wirtz schließlich im Alter von 31 Jahren den florierenden elterlichen Betrieb und leitete ihn insgesamt 38 Jahre. In der dritten Generation kam 2001 sein Sohn Nicolas Wirtz mit in die Betriebsleitung. Letzterer übernahm 2018 schließlich den Staffelstab des Familienunternehmens ganz und Jubilar Jürgen Wirtz ging in den wohlverdienten Ruhestand. Heute kann die Autolackiererei Wirtz GmbH und Co. KG in Hamm stolz auf eine 84-jährige Unternehmenstradition schauen. Von Anfang an war das Unternehmen übrigens nicht nur Mitglied des Fachverbandes, sondern auch Ausbildungsbetrieb. Bis heute, so schätzt der Jubilar, haben mehr als 100 junge Menschen eine Ausbildung zum Fahrzeuglackierer absolviert und damit den Weg in eine sichere berufliche Zukunft gefunden. Mit seinen 16 Beschäftigten bietet der Familienbetrieb aktuell ein breites Spektrum an handwerklichen Leistungen im Lackiererhandwerk an, das von Pkw- und Lkw Lackierungen bis zu Industrieobjekten, Möbeln, Motorrädern und Baumaschinen reicht.
Bildzeile: Gratulation zum Jubiläum: (v.l.) Geschäftsführer Nicolas Wirtz, stv. Vorsitzender des Fachverbands Lack- und Karosserietechnik Westfalen Karsten Zimmer, Jubilar Jürgen Wirtz, Verbands-Geschäftsführer Volker Walters.
Foto: Fachverband Lack- und Karosserietechnik Westfalen
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